Egal ob Schule oder Studium: Am Lernen kommt man nicht vorbei. Aber: wie lerne ich richtig?
Wie lerne ich richtig?: Die Frage aller Fragen, die sich alle, die sich so ziemlich jeder schonmal gestellt hat. Spätestens dann, wenn’s mit dem Lernen mal wieder so gar nicht klappt.
Hier erhältst du edlich die Antwort auf die Frage: Wie lernen ich richtig? 13 Tipps, mit denen du dein Lernen direkt optimieren und effektiv gelstalten kannst.
Hier findest du die Antwort auf die Frage: Wie lerne ich richtig?
Kann man auch falsch lernen?
Grundsätzlich ist überhaupt zu lernen schonmal besser, als gar nicht zu lernen. Aber ja: Man kann auch falsch lernen!
Falsch lernen bedeutet in dem Fall:
- unnötig zeitaufwendig
- unkonzentriert
- so, dass du alles direkt wieder vergisst und
- mit dem falschen Fokus
So kannst du auch lernen und wirst bestimmt irgendwann an dein Ziel kommen, aber eben erst sehr viel später als wenn du einfach von Anfang an richtig gelernt hättest. Richtig lernen bedeutet also: produktiv und effektiv.
Wie lerne ich richtig?
1. Das Richtige definieren
Meistens lernst du für irgendetwas, wofür du am Ende bewertet wirst. Zum Beispiel eine Prüfung. Das heißt, für dich gilt: Du lernst das, was abgefragt wird. Du lernst das, wofür es Punkte gibt.
Wie findest du heraus, wofür es Puntke gibt? Frag bei deinen Lehrer*innen nach, besorge dir Altklausuren und sprich mit Leuten, die die Prüfung in der Vergangenheit schon geschrieben haben.
2. Lernplan erstellen
Effektiv zu lernen geht am besten, wenn du weißt, wann du was lernen musst. Das krigest du am besten hin, wenn du dir einen Lernplan erstellst.
In deinen Lernplan schreibst du als Erstes den Prüfungstermin bzw. eine Deadline bis wohin du alles gelernt haben möchtest. Von dort aus ausgehend planst du jetzt rückwärts und trägst für die einzelnen Tage ein, was du dort konkret erledigen möchtest.
Eine komplette Anleitung: Lernplan erstellen – und zwar noch heute
3. Ausreichend Lernpausen einlegen
Niemand kann sich mehrere Stunden am Stück konzentrieren. Spätestens nach 60 Minuten fällt deine Produktivität drastisch ab. Um trotzdem länger als eine Stunde lernen zu können, ist es wichtig, dass du regelmäßig Pausen einlegst.
In den Pausen füllst du im Prinzip deine Lern- und Produktivitätsbatterien wieder auf, sodass du danach weider hochkonzentriert weiterarbeten kannst.
Wie eine optimale Lernpause aussieht, erfährst du hier:
4. Zeitpuffer einplanen
Die meisten werden diese Situation kennen: Mal wieder zu spät angefangen zu lernen und die Zeit wird knapp. Die einzige Lösung, um dennoch möglichst viel Zeit zum Lernen zu haben? Die Wochenenden werden zu Lerntagen, Nachtschichten in der Bibliothek und Freund*innen müssen eben mal ein paar Tage auf dich verzichten.
Das fühlt sich auf Dauer nicht gut an und ist auch keine gute Lösung. Um das Ganze zu umgehen, solltest du deine Lernzeiten mit ausreichend Zeitpuffer planen.
Das gilt sowohl für einen einzelnen Lerntag, als auch für deine Lernphase im Allgemeinen. Zeitpuffer sind wichtig, damit du, falls etwas doch mal länger dauert, nicht deine Pausen und Freizeit opfern musst.
5. Ablenkungen vermeiden
Je konzentrierter du arbeitest, desto schneller kommst du voran und desto länger kannst du dir auch das Gelernte merken.
Deine Konzentration sollte also möglichst hoch sein. Um das zu schaffen, solltest du Ablenkungen so gut es geht vermeiden.
Das bedeutet:
- Handy ausschalten
- an einen ruhigen Ort gehen
- Lernumgebung aufräumen
- Gedanken, die dir in den Kopf kommen, kurz notieren und dann zur Seite damit
6. Essen und Trinken
Auch deine Ernährung spielt eine wichtige Rolle beim Lernen. Eine Flasche Wasser gehört an jeden Arbeitsplatz und auch ein paar Snacks sind sinnvoll.
Dein Hirn braucht viel Energie und die solltest du ihm auch geben. Aber Achtung bei der Essensauswahl: Vermeide Essen, das zu schwer im Magen liegt. Ein träges Food-Koma ist schließlich auch eher kontraproduktiv.
7. konkretes Ziel definieren
Lernen wird produktiver, wenn du weißt, wofür du lernst.
- Warum willst du das lernen?
- Was ist dein Ziel?
- Welches große Ziel steht dahinter?
Du möchtest beispielsweise in der Prüfung gut abschneiden, um dann eine gute Abschlussnote zu bekommen, um dann einen bestimmten Studiengang belegen zu können.
8. passende Lernmethode anwenden
Lernmethoden sind vielfältig. Was für den einen gut funktioniert, ist für die andere vielleicht gar nicht geeignet.
Um richtig zu lernen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich einmal mit verschiedenen Lernmethoden auseinanderzusetzen, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Für ein bisschen Inspiration, welche Lernmethoden es überhaupt gibt, kannst du dich bei Mitschüler*innen oder Kommiliton*innen umhören, welche Lernmehtoden sie benutzen.
Hier findest du außerdem eine Sammlung der effektivsten und beliebtesten Lernmethoden:
- Spaced Repetition System: Die effektivste Lernmethode der Welt
- Loci Methode: Wie du dir alles merken kannst!
- Einfach erklärt: Mit der Feynman-Methode 4x schneller lernen und verstehen
- 6 super Tipps zum Lernen mit Karteikarten
9. Stück für Stück
Für eine Prüfung muss man oft ziemlich viel auf einmal lernen. Das ist erstmal überfordernd, denn du fragst dich zurecht: Wo fange ich überhaupt an?
Diese Überforderung geht dann schnell über in Prokrastination und das mit dem Lernen klappt gar nicht mehr.
Um das zu vermeiden, gehst du an das Ganze Stück für Stück ran. Unterteile dafür deinen Lernstoff in kleine Häppchen. Beispielsweise in einzelne Kapitel, Unterthemen oder einzelne Übungsaufgaben.
Genau so – also häppchenweise – trägst du die Aufgaben dann auch in deinen Lernplan ein.
10. Schlafen nicht vergessen
Wenn die Prüfungen näher kommen und die Zeit immer knapper, wird oftmals Schlaf geopfert, um noch ein paar Stunden zusätzliche Lernzeit in den Tag zu quetschen. Wenn du das auch so machst, dann solltest du ab sofort unbedingt damit aufhören.
Ohne ausreichend erholsamen Schlaf kannst du auch das effektive Lernen vergessen.
Zum einen brauchst du die Energie, um konzentriert arbeiten zu können. Andererseits verarbeitet dein Gehirn im Tiefschlaf das, was du den Tag über gelernt hast und sorgt dafür, dass es in bestehende neuronale Netzwerke eingebaut wird. Beraubst du dich selbst um diese wertvollen Tiefschlafphasen, findet auch der Verarbeitungsprozess nicht statt.
Schlaf gehört genau so zum richtig lernen dazu, wie die Stunden am Schreibtisch.
11. Motiviert
Wenn es ein Wundermittel beim Thema lernen gibt, dann ist es die Motivation. Wenn du Bock aufs Lernen hast, dann geht es viel einfacher und effektiver, als wenn du dich zum Lernen zwingen musst.
Um deine Motivation zu steigern, kannst du dir:
- deine Ziele vor Augen führen
- dich belohnen
- spaßige Lernmethoden verwenden
- mit anderen gemeinsam lernen
12. das richtige Material
Es gibt diese Menschen, die, sobald sie nur an ein neues Hobby denken, sich sofort die komplette Ausrüstung besorgen. Warum macht das eigentlich keiner beim Lernen?
Denn die richtige Ausrüstung fürs Lernen ist nicht zu unterschätzen: Apps, Lerntools, Arbeitsbücher und sämtliche andere Hilfsmittel können dein Lernen um ein Vielfaches vereinfachen.
Die schlechte Nachricht: Was das genau ist, ist davon abhängig, was, wofür und wie du lernst.
Hilfreiche Materialien zum Lernen:
- ein funktionierender Computer
- Schreibzeug (Papier, Stifte, Karteikarten, Post-its)
- ein Kalender/ Planer/ Lernplan
- Lehrbücher und Übungshefte
- Apps und Lernprogramme
13. mit Unterstützung
Andere Menschen können dir beim Lernen sehr behilflich sein:
Lehrende können dir dabei helfen, die richtigen Themen zu identifizeiren und helfen dir geren bei fachlichen Unklarheiten.
Freund*innen, Mitschüler*inne und Kommiliton*innen können Mitgleider deiner Lerngruppe werde. So könnt ihr gemeinsam lernen. Das macht mehr spaß, motiviert und kann – wenn richtig gemacht – genau so effektiv sein, wie alleine zu lernen.
Auch Menschen, die überhaupt nichts mit der Schule oder Uni zu tun haben, können dir helfen, indem sie dich ans Lernen erinnern, motivieren oder auch dafür sorgen, dass du nach dem Lernen so richtig abschlaten kannst.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Wie lerne ich richtig?
Wie sollte man am besten lernen?
Am besten lernst du, wenn du deinen Lernstoff in kleine Häppchen unterteilst. Diese trägst du dann mit ausreichend Zeitpuffer in einen Lernplan ein, an dem du dich dann bis zur Prüfung orientierst.
Beim Lernen selbst verwendest du dann effektive Lernmethoden, um sicherzugehen, dass du nicht einfach deine Zeit verschwendest, sondern wirklcih etwas lernst
Wie kann man schnell und effektiv lernen?
Schnell und effektiv lernen geht dann am besten, wenn du
- konzentriert,
- motiviert,
- ausgeschlafen und
- mit einem konkreten Plan lernst.
Wie fange ich an zu lernen?
Einfach anfangen ist manchmal leichter gesagt als getan. Daher fängst du am besten erstmal damit man, dein Lernen zu planen. Dafür musst du folgende Fragen beantworten:
- Was willst du lernen?
- Bis wann musst du was gelernt haben?
- Welche Materialien solltest du dazu beachten?
- Wie (mit welchen Lernmethoden) lernst du am besten?
Wenn du das für dich definiert hast, erstellst du einen Lernplan. Wenn es um etwas Kurzfristiges geht, reicht ein Plan für den heutigen Tag. Wenn du auf eine größere Prüfung hin lernst, erstellst du den Lernplan am besten direkt bis zum Prüfungstag. Dann musst du dir bis dahin nicht nochmal die Frage stellen, wie du mit lernen anfängst. Schließlich ist dann schon genau geplant, was du zu tun hast.
Wie viele Stunden am Tag kann man lernen?
Wie viel du an einem Tag lernen kannst ist individuell. Aber wahrscheinlich ist es mehr, als du denkst. Wenn du dich einfach so hinsetzt und anfängst, am Stück zu lernen, kommst du wahrscheinlich auf nur wenige Stunden, bis du komplett fertig bist und überhaupt keine Motivation mehr hast.
Wenn du hingegen richtig lernst, also mit ausreichend Pausen, gut gesättigt und hydriert, in einer konzentratiosfördernden Umgebung, kannst du viele Stunden an einem Tag lernen.
Sechs Stunden am Tag zu lernen, sollte dann realistisch sein. Danach kannst du auf jeden Fall guten Gewissens aufhören. Schließlich ist ausreichend Ausgleihc wie Freizeit und Schlaf super wichtig, um am nächsten Tag weiterlernen zu können.
Jetzt kennst du die Antwort auf die Frage: Wie lerne ich richtig?!
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