Mit diesen Tipps kannst du deine Konzentration steigern.
Du hast noch so viel zu tun, aber die Konzentration will einfach nicht mehr? Das nervt und kann einem einen ganz schönen Strich durch die Rechnung machen.
In so einer Situation hilft nur: Konzentration steigern, schnell! Aber wie?
Hier erfährst du die besten Übungen und Mittel, um deine Konzentration zu steigern. Ganz ohne Tabletten oder anderes kostspieliges Zeug!
In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Konzentration steigern kannst!
17 Tipps zum Konzentration steigern
1. Ablenkung vermeiden
Gerade inmitten einer Aufgabe und Ping! – eine neue Benachrichtigung auf deinem Handy. Ohne es zu wollen, bist du direkt wieder aus deinem Arbeitsflow gerissen und mit deinen Gedanken ganz woanders.
Um deine Konzentration aufrechtzuerhalten, ist es also wichtig, alle möglichen Ablenkungen zu vermeiden.
Das heißt: Handy ausschalten, Benachrichtigungen auf deinem Computer deaktivieren und vielleicht auch noch einen Zettel an deine Tür heften, dass du nicht gestört werden möchtest.
Tipp:
Es gibt mittlerweile auch eine große Auswahl an Apps, die dir helfen können, konzentriert zu bleiben.
Bei der App Forest pflanzt du beispielsweise einen Baum und lässt ihn wachsen, indem du dein Handy nicht benutzt. Sobald du dein Handy wieder benutzt und eine andere App öffnest, stirbt dein Baum.
2. Ordnung schaffen
Nicht nur Benachrichtigungen nerven und lenken ab, sondern auch ein unordentliches Umfeld. Alte Zeitschriften, Rechnungen etc. bieten zu viel Ablenkungspotential. Also weg damit. Aus den Augen aus dem Sinn.
Aufräumen reicht nicht, um deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern? Dann geh am besten in eine Bibliothek oder einen anderen ruhigen Raum ohne Ablenkung.
3. Belastungen aus der Welt schaffen
Psychische Belastungen können deine Konzentration stark beeinflussen. Um deine Konzentration zu steigern, solltest du also versuchen, psychische Belastungen zu vermeiden.
Löse Streitigkeiten, sprich über deine Probleme, gehe achtsam mit dir und deiner mentalen Gesundheit um.
Wenn du dauerhaft unter psychischer Belastung leidest oder Hilfe brauchst, können eine Psycholog*in oder die kostenlose Telefonseelsorge helfen.
4. Such die richtige Position
Ja, auch deine Position oder Haltung, in der du lernst, hat Einfluss auf deine Konzentration. Es darf weder zu gemütlich noch zu unbequem sein.
Ein gemütliches Sofa oder Bett macht müde und verleitet schnell dazu, doch lieber noch eine Folge der Lieblingsserie zu gucken. Aber auch ein ungemütlicher Stuhl ist nicht optimal. Stechende Nacken- oder Rückenschmerzen können genauso stark ablenken.
Ein guter Schreibtischstuhl, auf dem du lange sitzen kannst, ist also eine Investition wert.
5. Schreibe eine To-do-Liste
To-do-Listen sind ein Wundermittel, wenn es um Produktivität geht. Unter anderem helfen sie auch, deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, denn To-do-Listen
- Helfen bei der Organisation deiner Lerneinheiten,
- Sorgen dafür, dass du keine wichtige Aufgabe vergisst,
- Machen deine Erfolge sichtbar, indem du erledigte Aufgaben abhaken kannst und
- Steigern somit deine Motivation.
6. Vermeide Multi-Tasking
Die Zeit wird mal wieder knapp und die To-do-Liste ist noch lang. Am besten einfach ein paar Dinge gleichzeitig machen, oder?
Nein, denn Multi-Tasking funktioniert nicht!
Zwei Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, ist unmöglich.
Wenn du das Gefühl hast, du erledigst gerade mehrere Dinge gleichzeitig, passiert nämlich eigentlich folgendes: Dein Gehirn immer wieder von der einen zur anderen Aufgabe und zurück. Das sorgt dafür, dass du dich immer wieder neu in die Aufgabe hineindenken musst.
Dadurch brauchst du länger und machst auch mehr Fehler. Es ist daher effektiver, die Aufgaben einzeln, nacheinander zu erledigen.
Hier gehts zu einer Studie zum Multi-Tasking.
7. Lerne aktiv
Auch mit deinen Lernmethoden selbst kannst du deine Konzentration beeinflussen. Unabhängig von deinem Lerntyp ist aktives Lernen effektiver als passives.
Beim aktiven Lernen suchst du eigenständig nach Lösungen für Problemstellungen und Antworten auf Fragen. Dein Gehirn ist gefordert, eigenständig auf eine Idee zu kommen und Ergebnisse hervorzubringen.
Passives Lernen ist jede Art von bloßem Input: Texte lesen, Vorlesungen zuhören, Notizen durchgehen. Diese Methoden sind einfacher, aber eben auch zu einfach. Du nutzt nicht deine gesamte Gehirnkapazität. Dein Gehirn ist unterfordert.
Dadurch sind noch genug Ressourcen übrig, dass deine Gedanken abschweifen und sich etwas Spannenderes suchen können.
Beim aktiven Lernen hingegen nutzt du deine volle Hirnkapazität und erhöhst somit deine Konzentrationsfähigkeit.
8. Abwechslung
Dein Gehirn schweift bei zu langweiligen Aufgaben ab. Du brauchst also ein gesundes Mittelmaß zwischen Unter- und Überforderung, um in einen Flow-Zustand zu kommen.
Und da willst du hin, denn das ist der Zustand, in dem dir das Lernen am leichtesten fällt.
Es ist also nicht sinnvoll, stundenlang nur zu lesen und vielleicht ab und zu mal einen Satz zu markieren, denn das ist langweilig!
Bring stattdessen ein wenig Abwechslung hinein.
Erst ein bisschen lesen, dann ein paar Karteikarten erstellen, ein paar Übungsaufgaben und dann vielleicht noch das nächste Kapitel mit der SQ3R-Methode erschließen.
Eben immer etwas Neues, damit es nicht langweilig wird. Neben deinen Lernmethoden kannst du natürlich auch deine Themen abwechseln. Wechsle hierbei aber nicht zu oft, denn zu viel springen ist auch nicht sinnvoll. Dein Hirn muss genügend Zeit bekommen, sich in ein Thema hineinzuarbeiten.
9. Belohne dich
Im menschlichen Gehirn befindet sich ein ausgeprägtes Belohnungssystem. Dieses kannst du dir zunutze machen, um deine Konzentration zu steigern.
Belohnungen motivieren und Motivation fördert wiederum deine Konzentration. Also: Belohne dich für deine Erfolge!
- Iss einen leckeren Snack nach einer abgeschlossenen Aufgabe.
- Gönn dir einen langen Spaziergang am Nachmittag.
- Schau dir am Ende eines erfolgreichen Lerntags einen schönen Film an.
Dein Gehirn merkt sich, dass aufs Lernen eine Belohnung folgt und ist das nächste Mal konzentrierter aus Vorfreude auf die bevorstehende Belohnung.
10. Mache Pausen
90-minütige Vorlesungen erwecken den Eindruck, man müsse sich eigentlich so lange konzentrieren können. Die meisten Menschen können sich allerdings nicht länger als 45 Minuten konzentrieren.
Es bringt dir nichts, drei Stunden zu lernen, wenn du in mehr als zwei Dritteln der Zeit sowieso nur die Hälfte verstehst.
Stattdessen hat sich das Intervall-Lernen bewährt. Eine Möglichkeit des Intervall-Lernens ist die Pomodoro-Technik.
Bei der Pomodorotechnik umfasst ein Intervall 25 Minuten. Danach folgt eine 5 minütige Pause. Nach 4 Intervallen wird eine längere Pause eingelegt.
Die Intervalllänge kannst du aber natürlich selbstständig anpassen.
- Wie lange ist deine Arbeitsphase?
- Wie lange sind die einzelnen Pausen?
- Wie viele Intervalle arbeitest du insgesamt?
Ist es nicht unproduktiv, so viel Zeit mit Pausen zu verschwenden anstatt zu lernen?
Nein, denn durch die Pausen bist du in deinen Arbeitsintervallen viel konzentrierter, kommst also viel schneller voran.
Zumindest viel besser, als wenn du nur halbherzig ein Buch überfliegst, ständig abschweifst und zwischendurch vielleicht nochmal eine Nachricht beantwortest oder auf Instagram vorbeischaust.
11. Bewegungspausen
Am wichtigsten ist es, überhaupt eine Pause zu machen. Allerdings ist es auch relevant, wie du deine Pausen verbringst.
Am effektivsten sind Bewegungspausen.
Ein kurzer Spaziergang um den Block oder ein paar Dehnübungen am Schreibtisch.
Dabei verhinderst du dadurch Verspannungen, Nacken- und Rückenschmerzen.
Zum anderen kann dein Gehirn dabei richtig abschalten. Sobald du wieder auf deinem Schreibtischstuhl sitzt, kannst du dich dann optimal konzentrieren.
12. Notiere deinen letzten Gedanken
Der Lernplan steht. Schreibtisch ist aufgeräumt. Um dich herum alles ruhig. Perfekt!
Aber dann klingelt es an der Tür und irgendwer will dringend etwas von dir.
Bevor du aufspringst und zur Tür rennst: Notiere deinen letzten Gedanken (der noch zum Thema gehört).
Somit kannst du dich, sobald du wieder zu deinen Aufgaben zurückkehrst, besser wieder in das Thema hereindenken. Also genau da weiter machen, wo du aufgehört hattest. Deine Konzentration ist zwar unterbrochen worden, kann aber auch schnell wieder hergestellt werden.
13. Musik
Hast du’s schon mal mit Musik probiert?
Auf YouTube und Spotify gibt es jede Menge Playlists, die dabei helfen sollen, deine Konzentration zu steigern.
Sinnvoll ist es, hierbei Musik ohne Gesang bzw. Text zu nehmen, denn der lenkt häufig eher ab.
Am Ende versucht dein Gehirn noch mitzusingen und ist somit überhaupt nicht mehr da, wo du es gerne hättest.
Versuche doch beispielsweise mal, mit dieser Musik deine Konzentration zu verbessern:
3 Hours of Background Music for Studying – Focus Music for Deep Concentration
14. Schlafen
Ausreichend Schlaf ist die absolute Grundlage, um dich konzentrieren zu können.
Du kennst das bestimmt auch. Eine Nacht nicht ausreichend geschlafen und irgendwie klappt alles nicht so einfach wie sonst. Die Konzentrationsfähigkeit und auch die Stresstoleranz sinkt.
Dauerhaft kann Schlafmangel sogar richtig krank machen.
Morgen einen langen Lerntag vor dir? Damm also heute rechtzeitig ins Bett. Dann hast du schon mal eine gute Grundlage.
15. Trinken
Das Gehirn besteht zu 80% aus Wasser. Damit es optimal funktionieren und fokussiert bleiben kann, muss es also ausreichend hydriert sein.
Neben deinen Büchern, einem Computer und etwas zu schreiben, sollte auch eine Wasserflasche zu deinem Schreibtisch-Equipment gehören.
Bist du erst einmal dehydriert, führt das zu Kopfschmerzen und senkt deine Lern- und Konzentrationsfähigkeit.
16. Willensstärke trainieren
Konzentration ist Kopf-Sache. Ein starker Wille kann sehr dabei helfen, deine Konzentrationsfähigketi zu erhöhen.
Du hast von vornherein überhaupt keine Lust? Schiebst eine Aufgabe schon ewig vor die her?
Dann sind potenzielle Ablenkungen dein kleineres Problem. Als Erstes musst du gegen deinen immer größer werdenden Schweinehund ankämpfen.
‚Einfach machen‘ ist also das Motto. Aufschieben macht alles nur noch komplizierter.
Nach einiger Zeit wird es zur Gewohnheit, Aufgaben sofort zu bearbeiten. Und ganz ehrlich – wenn du erstmal drin bist, ist es doch meistens gar nicht mehr so schlimm.
Außerdem sparst du eine Menge Zeit. Nämlich die Stunde, in der du sonst darüber nachdenkst, ob du das jetzt wirklich machen willst bzw. musst.
Prokrastinierst du häufig? Hier gibts 10 effektive Strategien, Prokrastination zu überwinden!
17. Meditation
Beim Meditieren geht es grundlegend darum, dich voll und ganz auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Das kann zum Beispiel dein Atem sein.
Meditieren zu lernen, ist also eine gute Möglichkeit, deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Nebenbei tust du auch noch etwas Gutes für deine Gesundheit, denn Meditation
- Entspannt
- Hilft dir dabei, mit Ängsten und Stress besser umgehen zu können
- Verbessert deinen Schlaf
- Macht glücklich
- …
18. Richtiges Essen
Die erste Regel ist, überhaupt etwas zu essen. Dein Gehirn benötigt eine Menge Energie und die kommt nun mal aus dem Essen. Also nicht vergessen zu frühstücken und ruhig auch ein paar Snacks einpacken.
Zudem kann das richtige Essen zusätzlich deine Konzentration steigern.
So genannte ‚Brain Foods‘ sind u.a.
- Grünes Gemüse
- Chiasamen
- Beeren
- Nüsse (z.B. Mandeln oder Walnüsse)
Sie enthalten wichtige Ballaststoffe und Vitamine, die dir dabei helfen, konzentriert zu bleiben.
Wie wärs also mit einem leckeren Porridge mit Beeren, ein paar Nüssen oben drauf, einem Joghurt mit Obst und Haferflocken oder einem grünen Smoothie?
Und als Snack eine Packung Studentenfutter? Das hat seinen Namen schließlich nicht ohne Grund erhalten.
Jetzt kennst du 18 Methoden, um deine Konzentration steigern zu können!
Wie und wo kannst du dich am besten konzentrieren?
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