Warum studieren? Welche Vorteile bietet ein Studium? Und wann solltest du auf jeden Fall die Finger von einem Studium lassen!
Das Abitur in der Hand oder in greifbarer Nähe: Da stellt sich zu Recht die Frage: Sollte ich studiere? Falls ja: Warum sollte ich studieren?
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, drehen wir die Frage mal um und schaue uns an, wann ein Studium auf gar keinen Fall das richtige für dich ist!
In diesem Beitrag bekommst du die Antwort auf die Frage, warum du studieren, oder es auf jeden Fall lassen solltest!
Finger weg vom Studium! Wenn …
1. du keine Karriere machen willst
Ein abgeschlossenes Studium ermöglicht dir bessere Aufstiegschancen im Vergleich zu einer Ausbildung. Unternehmer*innen vergeben Führungspositionen eher an Studierte. Möchtest du also groß Karriere machen, geht das als Akademiker*in einfacher und schneller.
2. Du Angst vor einem guten Gehalt hast
Verschiedene Studien zeigen, dass Arbeitnehmer*innen mit abgeschlossenem Studium mehr verdienen, als Kolleg*innen, die nicht studiert haben. Akademiker*innen bekommen meist besser bezahlte Jobs und steigen in der Karriereleiter schneller auf. Mit dem Karriere-Rang steigt auch das Gehalt.
3. du sowieso planst, nicht zu arbeiten
Jeder kennt die Witze über Philosophiestudierende, die am Ende Taxi fahren. Das vermittelt den Eindruck, dass man mit einem Studium nicht unbedingt einen Job findet, obwohl man qualifiziert ist.
In der Realität ist es allerdings so, dass die Arbeitslosenquote unter Menschen mit Studium geringer ist als bei Menschen, die nicht studiert haben.
4. du gerne andere für dich entscheiden lässt
Das Studium selbst ist für viele, die gerade aus der Schule kommen, ein Gefühl von riesiger Freiheit. Denn anders als in der Schule oder einer Ausbildung ist in den meisten Studiengängen nicht klar vorgegeben, welche Fächer und Kurse du wann belegen musst.
Stattdessen hast du eine große Wahlfreiheit und kannst bzw. musst deinen Stundenplan selbst zusammenstellen.
Das ist am Anfang nicht ganz einfach, schließlich muss man erstmal herausfinden, was man wählen kann und welche Leistungen bis zum Studienabschluss erbracht werden müssen. Hast du das aber einmal durchschaut, kannst du vor allem deinen Alltag so gestalten, dass er dir maximal gut gefällt und musst dich, wenn überhaupt, nur selten, in Veranstaltungen quälen, die dich so gar nicht interessieren.
Must-Read für Erstis: Stundenplan erstellen für die Uni – So funktioniert’s!
5. es hasst, Wahlmöglichkeiten zu haben
Wenn du eine Ausbildung beginnst, entscheidest du dich dadurch gleichzeitig auch dafür, welchen Job du später einmal ausüben möchtest. Das Schöne an einem Studium ist, dass du diese Entscheidung noch aufschieben kannst. Die meisten Studiengänge sind nicht an einen konkreten Job geknüpft, sondern mit deinem Abschluss hast du immer noch die Wahl zwischen verschiedensten Berufen.
Das hat zum einen den Vorteil, dass du dich erstmal nur für einen thematischen Bereich entscheiden musst und ermöglicht dir auch, im Laufe des Lebens deinen Job nochmal zu wechseln.
6. Soft-Skills dir total egal sind
Neben klassischem Fakten-Wissen werden beim Studieren auch deine Soft-Skills weiter geschärft. Erfolg im Studium erreicht man nämlich nicht einfach nur dadurch, dass man gut auswendig lernen kann. Erfolgreiches Studieren erfordert auch ein großes Maß an Organisation, die Fähigkeit sich selbst zu motivieren und den Mut, sich von anderen helfen lassen und im Team zu arbeiten. Das sind die Soft-Skills, die auch bei zukünftigen Arbeitgeber*innen gut ankommen.
7. du lebenslang bei Mutti wohnen willst
Mit dem Studium beginnt für viele auch ein neuer Lebensabschnitt. Zu Hause ausziehen, die erste Wohnung suchen, auf eigenen Beinen stehen, selbstständig werden. Um diesen Umbruch und den Weg in die Selbstständigkeit zu meistern, ist ein Studium eine super Gelegenheit.
Du musst dich selbstständig um deinen Alltag kümmern und dich selbst organisieren, stehst aber nicht komplett alleine auf den Beinen, sondern kannst dich noch durch Förderprogramme, Familienversicherungen oder Ähnliches unterstützen lassen.
8. du gerne immer maximal viel bezahlst
Anders als Auszubildende genießt du als Student*in in Kinos, Theatern, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen Rabatte und Vergünstigungen. Für 8€ Euro in die Oper, wo andere 40€ zahlen ist ein unschlagbarer Preis und ermöglicht dir vor allem auch mal Kulturangebote wahrzunehmen, die sonst finanziell nicht möglich gewesen wären.
Nicht zu vergessen sind die Angebote wie Sprach- und Sportkurse, die von den Universitäten selbst angeboten werden.
9. es dir hochkommt, wenn du nur an Spaß denkst
Studieren macht Spaß! Neues lernen, Freundschaften knüpfen, diskutieren, gemeinsam in die Mensa gehen, gemeinsame Klausurenphasen überwinden – um nur einige Aspekte zu nennen. Ein Studium ist auf jeden Fall eine Zeit, an die du dich rückblickend gerne erinnern wirst.
10. du dir egal bist
Investitionen in sich selbst und in die eigene Bildung lohnen sich immer! Mit einem Studium kannst du also nichts falsch machen. Selbst, wenn du dich entscheidest, beruflich in eine ganz andere Richtung zu gehen, für den du den Studienabschluss nicht zwangsläufig gebraucht hättest! Du hast so viel gelernt, dass dir auf jeden Fall weiterhelfen wird!
Warum studieren? Pro und Contra Studium
Welche Vorteile bietet ein Studium gegenüber einer Ausbildung? Und welche Nachteile bringt ein Studium mit sich?
Vorteile Studium
- du kannst die Karriereleiter einfacher und schneller erklimmen
- du verdienst besser
- du bist breit qualifiziert und kannst noch alle möglichen Jobs ausüben
- die Gefahr, arbeitslos zu werden ist vergleichsweise gering
- du kannst deinen Stundenplan und deinen Studienalltag nach eigenen Vorstellungen gestalten
- du genießt Vergünstigungen und Rabatte
Nachteile Studium
- studieren muss man sich leisten können, schließlich wirst du fürs Studieren selbst nicht bezahlt
- du hast nach dem Studium immer noch die Qual der Wahl, was du beruflich machen möchtest
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Warum studieren?
Was ist der Sinn eines Studiums?
Die Frage nach dem Sinn des Studiums ist fast so schwer zu beantworten, wie die Frage nach dem Sinn des Lebens – na ja, ein bisschen einfacher ist es vielleicht doch.
Natürlich besteht für viele der Sinn des Studiums darin, danach eine bestimmte Qualifikation zu erreichen, mit der sie einen bestimmten Beruf ausüben dürfen. Jemand, der Lehramt studiert, tut das oft mit dem Gedanken, einmal als Lehrer*in zu arbeiten.
Allerdings trifft das längst nicht auf alle Studierenden zu. Vor allem nicht in den Studiengängen, bei denen der Beruf, der sich daran anschließen kann, nicht eindeutig vorgegeben ist. Dann ist der Sinn des Studiums vor allem das Studium selbst. Studieren macht Spaß, erweitert den eigenen Horizont und schadet auf jeden Fall nicht.
Warum ist ein Studium besser als eine Ausbildung?
Wer die Wahl hat, entscheidet sich meist für ein Studium anstelle einer Ausbildung. Das liegt vor allem daran, dass die Karriere- und Gehaltschancen mit einem Studium in den meisten Fällen besser sind, als mit einer Ausbildung.
Das ist aber nicht garantiert, kann also in Einzelfällen auch anders sein.
Um für dich herauszufinden, ob ein Studium oder eine Ausbildung besser ist, solltest du dich zum einen fragen: Was möchte ich beruflich machen? Wenn du gerne mal als Tischler*in arbeiten möchtest, ist es sinnvoller, eine Ausbildung zu machen, als zu studieren. Möchtest du hingegen als Ärzt*in arbeiten, führt kein Weg am Medizinstudium vorbei.
Zum anderen solltest du dir darüber Gedanken machen, was dir mehr Freude bereitet: Praktisch zu arbeiten, einen Berufsalltag zu haben, oder deine Tage in Lerngruppen, Vorlesungssälen und in Bibliotheken zum Lernen zu verbringen.
Bis zu welchem Alter lohnt sich ein Studium?
Die Sorge, irgendwann zu alt für ein Studium zu sein, ist unbegründet. Klar, ist eine Entscheidung für ein Studium auch immer eine finanzielle Entscheidung, denn für ein Studium wirst du – anders als für eine Ausbildung nicht bezahlt.
Rein aufs Alter bezogen, gibt es beim Studieren allerdings keine Obergrenze und sich selbst weiterzubilden, z.B. durch ein Studium, lohnt sich immer!
Studieren oder arbeiten?
Studieren oder arbeiten muss keine entweder oder Frage sein. Ganz im Gegenteil, viele Studierende arbeiten parallel zum Studium, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.
13 Dinge die du dich fragen solltest, wenn du gleichzeitig studieren und arbeiten möchtest!
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