Hier erfährst du alles, was du über die Uni Vorlesung wissen musst.
Während deines Studiums erwarten dich viele Vorlesungen. Hier erfährst du, was dich in einer Vorlesung erwartet, wann du zur Vorlesung gehen solltest, wann du dir Vorlesungen sparen kannst und wie du möglichst viel aus einer Vorlesung mitnimmst.
Alles, was du über Vorlesungen wissen musst.
Was ist eine Uni Vorlesung?
Vorlesungen sind eines der verschiedenen Unterrichtsformate, die dir an der Uni begegnen werden.
Vorlesungen finden in der Regel in recht großen Gruppen statt. Meistens ist eine Vorlesung für das ganze Semester gleichzeitig geplant. Eine Vorlesung ist im Prinzip ein ausführlicher Vortrag zu einem bestimmten Thema und anders als Unterrichtsformate mit kleineren Gruppen meist wenig interaktiv. Je nachdem, wie voll der Hörsaal ist, kann es in einer Vorlesung auch etwas schwieriger sein, Fragen zu stellen.
Muss ich zur Vorlesung gehen?
Bei Uni Vorlesungen gibt es in der Regel keine Anwesenheitspflicht. Du kannst also selber entscheiden, ob du die Vorlesungen besucht, oder nicht. Du kannst selbst entscheiden und du musst eben auch selbst entscheiden, hast also die Qual der Wahl.
Daher solltest du in die Vorlesung gehen
+ Vorlesungen sind eine gute Möglichkeit, einen Überblick über ein Thema zu bekommen.
+ Anders, als wenn du dir ein Thema eigenständig erarbeitest, kannst du bei Unklarheiten ggf. Fragen stellen, bzw. hast durch den/ die Dozierende*n eine*n Ansprechpartner*in, an den/du dich im Nachhinein wenden kannst.
+ Wenn du Probleme damit hast, dich zum Lernen zu motivieren, sind Vorlesungen deine Rettung. Einmal zur Uni zu fahren und dich in den Hörsaal zu setzten, benötigt schließlich weniger Überwindung, als dich eigenständig für eineinhalb Stunden an den Schreibtisch zu setzen. Bist du schließlich erstmal im Hörsaal, kannst du auch zuhören.
Deshalb kannst du dir Vorlesungen sparen
– Um aus einer Vorlesung etwas mitzunehmen, ist Konzentration gefragt. Wenn du dich nicht 90 Minuten lang nicht konzentrieren kannst, sondern von vornherein weißt, dass du nach 10 Minuten abschaltest und anfängst zu tagträumen oder auf Instagram herumzuscrollen, kannst du dir den Besuch in der Vorlesung auch sparen.
– Gerade kurz vor Prüfungen und dann vllt. noch mit Nebenjob und Sozialleben, ist der Uni-Alltag meist ziemlich gut gefüllt. An der ein oder anderen Stelle etwas Zeit sparen, erspart dir daher evtl. ein wenig Stress. Wenn du also weißt, dass du dir die Inhalte der Vorlesung schneller aneignen kannst, wenn du sie eigenständig bearbeitest, anstatt dich in die Vorlesung zu setzen, bist du viel produktiver, wenn du nicht in die Vorlesung gehst.
Darum kannst du dich in der Uni-Vorlesung nicht konzentrieren
1. Du bist müde
Müdigkeit ist ein absoluter Konzentrationskiller. Je weniger Schlaf, desto weniger Konzentration.
2. Du bist unterzuckert
Gehörst du zu den Menschen, die hangry werden, wenn sie nicht genug gegessen haben? In dem Zustand kannst du dich definitiv auch nicht konzentrieren.
3. Du bist dehydriert
Um fokussiert zu bleiben, braucht dein Gehirn nicht nur ausreichend Zucker, sondern auch ausreichend Flüssigkeit. Wenn du nicht ausreichend trinkst, sinkt nach und nach die Konzentration und im schlimmsten Fall kommen sogar Kopfschmerzen dazu.
4. Du bist unterfordert
Am besten konzentrieren kannst du dich dann, wenn dein Hirn optimal gefordert ist. Also weder unter- noch überfordert bist. Das Problem bei einer Vorlesung ist dabei: Wenn du einfach nur zuhörst, ist dein Gehirn einfach unterfordert und schaltet daher früher oder später komplett ab.
5. Du hast kein Bock
Wahrscheinlich hast du auch die Erfahrung gemacht, dass du dich bei manchen Dingen einfach gar nicht konzentrieren kannst. An anderen Aufgaben wiederum kannst du stundenlang arbeiten, das Gefühl für die Zeit verlieren und von Konzentrationsschwierigkeiten keine Spur.
Der entscheidende Faktor dabei: dein Interesse! Je mehr du dich für ein Thema interessierst, je mehr Lust du auf eine Aufgabe hast, desto einfacher fällt die Konzentration. Wenn du überhaupt kein Bock auf die Vorlesung fällst, dann ist es unmöglich, dass du dich da dann konzentrieren kannst.
So steigerst du deine Konzentration in der Vorlesung
Mein Problem bei Vorlesung ist meistens: Mir fällt es super schwer, mich während einer Vorlesung zu konzentrieren. Mein Kopf schaltet super schnell ab und ich bekomme gar nichts mehr mit. Es gibt aber trotzdem ein paar Vorlesungen, die mich eigentlich sehr interessieren würden. Kommt dir das bekannt vor?
Es gibt da zum Glück ein paar Tricks und Tricks kannst du es schaffen, dass du auch in einer 90 Minuten Vorlesung dranbleiben kannst und somit auch richtig etwas lernst.
- Ausschlafen. Konzentrieren fällt viel einfacher, wenn du ausreichend geschlafen hast. Damit du dich bei der Vorlesung konzentrieren kannst, beginnt deine Vorbereitung also eigentlich schon am Abend vorher, und zwar in dem du rechtzeitig ins Bett gehst, sodass du ausreichend schlafen kannst.
- Essen und Trinken. Um Kopfschmerzen zu vermeiden und deine Konzentration maximal zu steigern, solltest du unbedingt gegessen und getrunken haben, bevor du in die Vorlesung gehst. Und optimalerweise hast du auch in jeder Vorlesung eine Flasche Wasser und einen kleinen Snack dabei. Nur für den Fall der Fälle.
- Mitschreiben. Um gegen die Unterforderung und das ständige Abschweifen vorzugehen, musst du dein Gehirn ein wenig mehr fordern. Das kannst du machen, indem du dir einfach eine zusätzliche Aufgabe stellst. Eine super einfache Möglichkeit dafür ist: Mitschreiben. Versuche das, was der/die Dozent*in erzählt, nachzuvollziehen, das wichtigste zu notieren und ggf. kleine Skizzen und Schaubilder dazu zu notiern.
- Pausen machen. Ein Unitag kann lang sein. Von einer Vorlesung in die nächste, oder einfach sitzen bleiben, bis der/die nächste Dozent*in hereinkommt. Damit deine Konzentration auch bei einem längeren Tag erhalten bleibt, ist es super wichtig, dass du regelmäßige Pausen machst. Eine Runde an die frische Luft, etwas essen, kurz abschalten.
>>> So gestaltest du Lernpausen, die wirklich etwas bringen! <<<
So nimmst du das meiste aus der Uni-Vorlesung mit
Einfach in die Vorlesung hineinsetzten, mehr oder weniger zuhören und wenn’s dann auf die Prüfung zugeht, mit dem lernen anfangen: Das ist eine Option, allerdings gibt’s da auch noch eine bessere. Optimalerweise bist du in der Vorlesung schließlich nicht einfach nur da, sondern lernst auch etwas.
Am meisten kannst du aus Vorlesungen mitnehmen, wenn du währenddessen nicht einfach nur passiv zuhörst, sondern den ganzen Prozess etwas aktiver gestaltest.
1. Mitschreiben
Es ist so simpel, aber doch ziemlich effektiv. Wenn du während der Vorlesung mitschreibst, kannst du dir viel mehr von dem gehörten merken, als wenn du einfach nur zuhörst.
Wenn du während der Vorlesung mitschreibst, passiert nämlich folgende:
- Du denkst intensiver über die Inhalte nach, schließlich musst du das gehörte in geschriebenes übersetzen.
- Durch das Schreiben (optimalerweise handschriftlich) prägen sich die Inhalte besser in dein Gedächtnis ein.
- Dadurch, dass du selbst formulieren musst, fallen dir Dinge auf, die du noch nicht verstanden hast.
Achtung! Mitschreiben ist nur so lange effektiv, wie es dich nicht überfordert. Wenn du zum Beispiel merkst, dass du es nicht schaffst, während des Schreibens gleichzeitig noch zuzuhören, lass das Mitschreiben lieber sein und konzentriere dich voll und ganz aufs Zuhören.
2. Nachvollziehen und Fragen stellen
Versuche das, was dir in der Vorlesung vorgetragen wird, nicht einfach so hinzunehmen. Versuche stattdessen nachzuvollziehen, warum das, was dort erzählt wird, so ist.
Und wenn du’s nicht verstanden hast: Hand heben und nachfragen. Damit füllst du nicht nur die Wissenslücke, sondern an Dinge, die du einmal nachgefragt hast, wirst du dich auch langfristig leichter erinnern können.
3. Nachbereiten
Für deinen Lernerfolg macht es einen riesigen Unterschied, wie du nach der Vorlesung mit dem neu gelernten umgehst. Deinem Langzeitgedächtnis und deinem zukünftigen Ich tust du einen riesigen Gefallen, wenn du dir die Vorlesungsinhalte einen Tag später noch einmal anguckst und eventuelle Verständnislücken aufarbeitest.
Dadurch stellst du sicher, dass du das Thema auch wirklich verstanden hast und durch die Wiederholung wirst du dich bei deiner Prüfungsvorbereitung besser an das Thema erinnern können.
Jetzt bist du bestens vorbereitet für die Uni Vorlesung!
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