Neue Stadt, neue Leute, neues Studium. Überforderung.
Du bist seit Jahren aus der Schule raus, weißt gar nicht mehr so richtig, wie lernen eigentlich geht, oder hast einfach noch nie so gelernt, wie es an der Uni von dir gefordert wird.
Überforderung kennt jeder. Vor allem dann, wenn sich um einen herum alles ändert. Hier erfährst du, was du dagegen tun kannst.
1. Überforderung eingestehen
Optimismus ist grundsätzlich eine gute Sache, aber irgendwann musst du dir auch eingestehen, dass du überfordert bist. Denn nur so lässt sich auch etwas an deiner derzeitigen Gefühlssituation ändern.
Also ehrlich mit dir selbst sein. Das fühlt sich am Anfang blöd an. Schließlich bist du scheinbar genau so weit wie vorher, nur eben offiziell überfordert. Also direkt weiter zum nächsten Schritt
2. Mit anderen austauschen
Jetzt wo du offiziell überfordert bist, wird es höchste Zeit, dass auch andere davon erfahren. Das muss natürlich nicht die ganze Welt sein. Rede mit deinen MitbewohnerInnen, deinen FreundInnnen oder KommilitonInnen, die dir schon etwas vertrauter sind.
Wozu das Ganze? Weil du vermutlich nicht als einzige(r) überfordert bist. Aber es fällt eben den meisten schwer, darüber zu reden, wenn nicht alles glatt läuft.
Gerade in einem Online-Semester kommt dann schnell das Gefühl auf, alleine mit seinen Problemen zu sein. Warum haben alle ihr Leben im Griff? Warum sind alle so viel schlauer als ich?
Dabei ist es wahrscheinlich höchstens eine Handvoll Leute, die alles im Griff hat. Von den anderen bekommst du nur nichts mit.
Dabei sitzen die genau wie du zu Hause vor ihrem Bildschirm und fragen sich, warum alle soviel mehr wissen als sie selber.
3. Überforderung konkretisieren
Was genau macht dir eigentlich Probleme? Überforderung kann schließlich durch alles mögliche kommen. In diesem Schritt geht es darum, deine Probleme, deine persönlichen „Baustellen“ zu identifizieren.
- Kannst du dich nicht für den Lernstoff begeistern?
- Sind die Veranstaltungen zu lang und zu voll gestopft mit trockenen Fakten?
- Fehlen dir die richtigen Lernmethoden?
- Hast du das Gefühl, keinen Anschluss zu anderen zu haben?
- Fehlt dir in der Freizeit ein Ausgleich zum Studium?
- Hast du Probleme mit deinem Zeitmanagement und der Strukturierung deines Alltags?
- …
Je konkreter du dir dein Problem vor Augen führen kannst, desto besser.
4. Informieren und Lösungen finden
Anhand deiner identifizierten Baustellen heißt es jetzt Lösungen finden:
Was kannst du tun, um deine Überforderung zu mindern?
Du kommst mit dem Lernstoff nicht klar, weil alles viel zu viel ist? Frag die anderen, von denen du das Gefühl hast, dass sie besser klarkommen, was ihre Strategien sind.
Im besten Fall bekommst du einen Werkzeugkoffer an die Hand, der dir dein zukünftiges Lernen erleichtern kann. Im schlimmsten Fall merkst du, dass die anderen auch nicht so gut klarkommen, wie es scheint.
Dann bist du zwar für’s erste nicht wirklich weiter, aber möglicherweise erleichtert, nicht alleine mit diesem Problem zu sein. Jetzt könnt ihr gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Der Stoff ist zu trocken bzw. du weißt nicht so richtig, wie du am besten lernst? Ausprobieren! Vielleicht hast du einfach noch nicht deinen Lerntyp gefunden.
Es gibt zahlreiche Lernmethoden, die dazu beitragen, Inhalte auch mal etwas anders zu betrachen und somit trockene Fakten auch etwas spaßiger zu veranschaulichen, wie beispielsweise die Loci Methode.
Das ist keine Sofortlösung, denn der einzige Weg zum Ziel ist hierbei ausprobieren. Und das braucht seine Zeit. Aber es lohnt sich.
Dir fehlt der Ausgleich zum Studium? Informiere dich doch mal, was deine Uni an Sportkursen, Musik und sonstigen Aktivitäten anbietet. Das ist häufig mehr als zuerst angenommen und darüber hinaus auch eine gute Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen.
Was überfordert dich momentan am meisten? Hast du eigene Methoden. um damit umzugehen?
Teile den Beitrag gerne mit jemandem, der diese Anleitung gebrauchen kann. 🙂
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