So groß ist die Durchfallquote im Physikum im Medizinstudium wirklich! + Tipps wie du verhinderst, dass du auch darunter fällst.
Das Physikum gilt als eine der größten Herausforderungen im Medizinstudium. Selbst viele Assistentenzärzte können dir noch erzählen, wie herausfordernd die Zeit für sie war. Dementsprechend groß ist auch die Angst, beim Physikum durchzufallen. Doch wie berechtigt ist diese Angst eigentlich? Wie hoch ist die Physikum Durchfallquote, und was kannst du tun, um die Prüfung erfolgreich zu meistern?
In diesem Beitrag klären wir alles Wichtige: von den aktuellen Zahlen über die häufigsten Stolperfallen bis hin zu erprobten Tipps für die optimale Vorbereitung.
Wie hoch ist die Physikum Durchfallquote wirklich?
Die Physikum Durchfallquote lag 2024 in Deutschland
bei 10%. Das bedeutet, dass etwa jeder zehnte das Physikum nicht beim ersten Mal geschafft hat. Das kann auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein, zum Beispiel unzureichende Vorbereitung, Prüfungsangst oder die enorme Stofffülle.
Unterschiede zwischen Universitäten
Die Physikum Durchfallquote variiert stark von Universität zu Universität. Dies liegt unter anderem an der jeweiligen Gestaltung des vorklinischen Studienabschnitts.
Manche Universitäten legen besonderen Wert auf Praxisnähe, während andere sich stärker auf die Theorie konzentrieren. Auch die Art und Weise, wie der mündliche Teil geprüft wird, kann einen Einfluss haben.
Dennoch ist es wichtig zu betonen: Eine hohe Durchfallquote bedeutet nicht, dass das Physikum „unmöglich“ ist. Mit der richtigen Strategie und einer guten Vorbereitung kannst du die Prüfung erfolgreich bestehen.
>> Warum ich das Physikum Medizin nicht schreiben musste – Das Physikumsäquivalent der Charité <<
Warum ist das Physikum so anspruchsvoll?
Das Physikum stellt den Abschluss des vorklinischen Studienabschnitts dar. Es deckt die ersten vier Semester ab und prüft alle grundlegenden medizinischen Kenntnisse.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:
- Der schriftliche Teil:
Dieser umfasst 320 Multiple-Choice-Fragen aus den Fächern Anatomie, Biochemie, Physiologie sowie Medizinischer Psychologie und Soziologie. - Der mündliche Teil:
Hier wird dein Wissen in kleinen Gruppen von einem Prüfungskomitee geprüft. Oft stehen Anatomie und Physiologie im Fokus, wobei du nicht nur zeigen sollst, dass du die Themen auswendig gelernt hast, sondern das Gelernt auch anwenden musst.
Vor allem die enorme Stoffmenge, die auf einmal gefordert wird und der hohe Anspruch, das Gelernte auch Anwenden können, macht das Physikum für viele Studierenden zu einer großen Herausforderung.
>> Erfahrungen aus dem Physikum 2022 von Esther Lioba <<
Tipps für eine erfolgreiche Vorbereitung auf das Physikum
Wenn du nicht auch Teil der Physikum Durchfallquote sein willst, erreichst du das nur mit der richtigen Vorbereitung.
Diese Strategien haben sich in der Vergangenheit bewährt und bereiten dich optimal auf dein Examen vor:
1. Erstelle einen strukturierten Lernplan
Ein guter Lernplan ist das A und O. Plane mindestens drei bis vier Monate für die Vorbereitung ein.
Teile den Lernstoff dafür in kleinere Einheiten ein und setze dir klare Deadlines, bis wann du welches Thema gelernt haben willst. Vergiss dabei auf keinen Fall, Wiederholungen einzuplanen – besonders für Themen, die dir eher schwer fallen.
>> Das ist der beste Lernplan fürs Physikum! <<
2. Nutze hochwertige Lernmaterialien
Die Wahl der richtigen Materialien kann einen großen Unterschied machen.
Das hier sind dabei die absolutem All-time-Empfehlungen (falls du sie dir nicht schon längst gekauft hast)
- Sobotta Atlas der Anatomi*
- MEDI-LEARN -Skript: Mündliche Prüfung *
- Online-Plattformen wie AMBOSS und Meditricks
3. Übe mit alten Prüfungsfragen
Die meisten Physikumsfragen folgen einem bestimmten Schema.
Alte Prüfungsfragen sind daher die beste Möglichkeit, um dich mit dem Fragenformat vertraut zu machen. So erkennst du in der Prüfung einfacher die typische Stolpersteine.
4. Lerne in Gruppen
Lerngruppen können dir helfen, den Lernstoff besser zu verstehen und Wissenslücken zu schließen. Nachfragen, die Themen von anderen erklären lassen, selber Themen erklären und diskutieren, ist eine extrem effektive Art, zu lernen. Außerdem ist das Lernen in der Gruppe auch eine tolle Abwechslung zum sonstigen alleine am Schreibtisch sitzen, macht mehr Spaß und motiviert, dranzubleiben.
5. Bereite dich gezielt auf den mündlichen Teil vor
Der mündliche Teil des Physikums stellt nochmal eine Herausforderung für sich da. Dieses Prüfungsformat ist schließlich meist sehr viel ungewohnter, und man weiß irgendwie nicht so richtig, was man zu erwarten hat. Um dich auf deine mündliche Prüfung vorzubereiten, smuliere die mündliche Prüfung mit deinen Kommilitonen. Das hilft dir, sicherer zu werden und souverän auf Fragen zu reagieren.
Häufige Fehler beim Physikum vermeiden
Egal wie gut deine Vorbereitung ist – sie schützt nicht immer vor Fehlern.
Hier sind die häufigsten Stolperfallen, die zur Physikum Durchfallquote beitragen – und wie du sie vermeiden kannst:
1. Zu spät mit dem Lernen beginnen
Das Physikum fragt eine Menge Wissen gleichzeitig ab und erfordert demnach auch eine gründliche Vorbereitung. Wer erst wenige Wochen vorher anfängt zu lernen, riskiert, nicht ausreichend Zeit zu haben, wichtige Themen zu behandeln.
2. Falsche Prioritäten setzen
Es ist viel, aber nicht alle Themen sind gleich wichtig. Konzentriere dich auf die Schwerpunkte, die häufig geprüft werden – für die gibt es schließlich auch am meisten Punkte. Verzettle dich nicht in irgendwelchen Randthemen und unnötigen Details.
3. Prüfungsangst unterschätzen
Viele Studierende scheitern nicht an ihrem Wissen, sondern an ihrer Nervosität. Trotz guter Vorbereitung kann Prüfungsangst leider dazu führen, dass du in der Prüfungssituation selbst nicht zeigen kannst, was du eigentlich alles weißt. Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation können helfen, die Angst in den Griff zu bekommen.
Was tun, wenn du durchfällst?
Auch wenn eine gewisse Physikum Durchfallquote existiert, ist ein Nichtbestehen kein Weltuntergang! Du hast in der Regel mehrere Wiederholungsversuche und kannst die Prüfung im nächsten Semester erneut ablegen. Klar, das ist kein gutes Gefühl und auch sicherlich einfach gesagt, als getan, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit.
So gehst du mit Rückschlägen um:
- Analysiere deine Schwächen: Überlege, welche Themen dir Schwierigkeiten bereitet haben, und arbeite gezielt an diesen Bereichen.
- Hole dir Unterstützung: Sprich mit Dozent*innen oder Kommiliton*innen, um neue Perspektiven und Tipps zu bekommen, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.
- Bleib motiviert: Natürlich wäre es schön, beim ersten Mal bestanden zu haben, aber das ist kein Grund, jetzt denKopf hängen zu lassen. Weitermachen und dann klappt’s halt beim nächsten Mal.
>> 5 todsichere Tipps gegen schlechte Noten<<
Fazit: Die Physikum Durchfallquote im Blick
Die Physikum Durchfallquote mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, doch mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Ressourcen kannst du diese Hürde meistern. Der Schlüssel liegt in einem strukturierten Lernplan, Motivation und dem notwendigen Durchhaltevermögen!
Das brauchst du jetzt:
- Der perfekte Lernplan: So gelingt effektives Lernen mit Struktur und Motivation
- Mündliche Prüfung – Die richtige Vorbereitung und 5 wichtige Tipps!
- 7 Tipps für eine gelungene Learn-Life-Balance – auch in der Prüfungsphase
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